Die Blüten des Seins
Es war einmal ein Sein,
das soviel Liebe in sich barg
und sich der Sehnsucht nach Aussdruck hingab,
indem es sich selbst als Samen umschloss,
sich säte und mit viel Liebe begoss.
Es wuchs in so manigfaltiger Pracht,
die Blüten so zart, der Vielfalt bedacht,
derer Farben und Formen unzählbar viele,
erkannte es sich selbst, in seiner Schöpfung als Spiegel,
sein Ausdruck, das Wunder, durchwoben von Liebe,
erschien nun das Sein, als Eins, nicht als viele.
Übermütig erschuf es dann den Verstand,
wodurch jetzt die Einheit und auch die Liebe verschwand,
was perfekt war, ungetrennt und heil,
zerfiel nun durch Wertung in unendliche Teil‘.
Nach langer Zeit von Ohnmacht und Leid,
war das Sein gänzlich erschöpft, wieder zur Liebe bereit,
den Verstand erkannt und durch Transzendenz,
erreichte es wieder den Zustand der Gänz‘,
Blüten erschienen, mit neu wachsender Triebe,
so konnte das Sein wieder sein … in unendlicher Liebe.
~Marc